Das Modell der Wechselwirkung über Austauschteilchen wurde zuerst 1930 von Fermi für die elektromagnetische Wechselwirkung aufgestellt.
Hideki Yukawa wendete 1935 das Konzept der Teilchen in virtuellen Zuständen auf die Kernkraft an und postulierte das Pion, das 1949 experimentell nachgewiesen wurde. Nach der Einführung des Quark-Modells entdeckte man in den folgenden Jahren, dass es sich bei der Kernkraft nur um einen "ungesättigten" Rest einer viel stärkeren Kraft handelt, der Farbkraft. Diese wird heute als die eigentliche starke Wechselwirkung beschrieben.
Für die seit 1960 vermuteten Austauschteilchen der schwachen Wechselwirkung gelang 1983 die experimentelle Bestätigung.
Nachdem 1820 bereits die elektrische und die magnetische Wechselwirkung zur elektromagnetischen Wechselwirkung vereinigt wurden, klappte es 1967 die elektromagnetische und die schwache Wechselwirkung zur elektroschwachen Wechselwirkung zusammenzufassen.
Abb.1. Entwicklung des Konzepts der Wechselwirkung über Austauschteilchen