Beim β−-Zerfall, der durch die schwache Wechselwirkung verursacht wird, verlassen ein schnelles Elektron und ein Anti-Neutrino den Kern, in dem sie vorher gar nicht vorhanden waren. Sie werden also erst bei diesem Prozess erzeugt. Gleichzeitig verwandelt sich ein Neutron in ein Proton. Durch diesen Zerfall wird aus dem ursprünglichen Atom ein anderes Element. Die Wechselwirkung beim β−-Zerfall kann mit Hilfe eines geladenen W-Bosons beschrieben werden. Ein Down-Quark des Neutrons gibt ein negativ geladenes W-Boson ab und wird somit zu einem Up-Quark. Das W-Boson zerfällt nach kürzester Zeit in ein Elektron und ein Anti-Neutrino. Diese beiden Teilchen verlassen den Kern. Es sind also drei neue Teilchen (Proton, Elektron und Anti-Neutrino) entstanden und eines vernichtet (Neutron) worden.
Die weiter oben erwähnten Erhaltungssätze sind trotzdem erfüllt, da ein Teilchen vernichtet, zwei Teilchen und ein Anti-Teilchen erzeugt wurden. Das Elektron und das Anti-Neutrino bilden ein Leptonen-Antileptonen-Paar.
Hier ist der beta-Zerfall graphisch dargestellt:
[Quelle: Wikipedia, Suchbegriff: Betazerfall, Stand: 20.08.2005]