1912 erfand der britische Physiker und Nobelpreisträger Charles T.R. Wilson (1869-1959) die nach ihm benannte Wilson’sche Nebelkammer. An eine übersättigte Wasserdampfatmosphäre wird ein Magnetfeld angelegt, um die Bahn der einfallenden geladenen Teilchen zu krümmen. Die Teilchen ionisieren entlang ihrer Bahn Atome und Moleküle, die als Kondensationskeime Wassertropfen erzeugen. Durch Lichtstreuung an den Wassertropfen wird die Bahnkurve des Teilchens sichtbar, die auch Kernspur genannt wird. Die sichtbaren Kondensationsstreifen werden mit einer geeigneten Kamera fotografiert. Dabei entstehen die so genannten Kernspuraufnahmen.
Abb.1. Spur eines Positrons in einer Nebelkammer (Quelle: Wikipedia, Suchbegriff: Nebelkammer, Stand: 22.3.2006)