Die Synchrotronstrahlung besitzt eine hohe Strahlungsintensität bei einem breiten kontinuierlichen Spektrum von elektromagnetischen Wellen, das vom sichtbaren Licht über die ultraviolette Strahlung bis hin zu den kurzwelligen Röntgenstrahlen reicht. Speziell bei beschleunigten Elektronen, die eine kleine Masse haben, tritt sie stark auf.
Abb.1. Synchrotronstrahlung enthält auch einen sichtbaren Anteil - einen gleißend hellen Lichtstrahl. Die Strahlung ist sehr intensiv, scharf gebündelt und blitzt in kurzen Pulsen (Quelle: DESY in Hamburg, Stand:27.3.2006)
Aus der Nutzung der Strahlung hat sich ein eigenes Forschungsfeld entwickelt. Verwendung findet die Synchrotronstrahlung unter anderem in Experimenten zur Biologie, Medizin, der Oberflächen- und Festkörperphysik.
Abb.2. Streubild eines Kunststoffs (Quelle: DESY in Hamburg, Stand: 27.3.2006)
Das Streubild eines Kunststoffs in Abbildung 1 erzeugten Materialforscher im Hamburger Synchrotronstrahlungslabor HASYLAB mit Hilfe der Kleinwinkelstreuung. Untersuchungen dieser Art liefern wichtige Erkenntnisse über die Eigenschaften und das Verhalten von Kunststoffen, beispielsweise für die Entwicklung von neuen Werkstoffen.
Bei sehr großen Teilchengeschwindigkeiten in Kreisbeschleunigern ist der Energieverlust durch die Synchrotronstrahlung extrem hoch. Um immer höhere Teilchenenergien zu erreichen, sind Kreisbeschleuniger nicht mehr geeignet. Aufwand und die Kosten um den Energieverlust auszugleichen sind sehr hoch. Es ist absehbar, dass der Elementarteilchenforschung nur die Rückkehr zu Linearbeschleunigern bleibt.