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Speicherringe

In einem Speicherringen können beschleunigte Teilchen jederzeit vom Beschleuniger eingespeist und bei konstant gehaltener Energie bis zum Experiment gesammelt werden. Energieverluste durch die Synchrotronstrahlung werden durch eingebaute Beschleunigungsstrecken ausgeglichen. Der Speicherring ist sozusagen ein Synchrotronbeschleuniger, bei dem Magnetfeld und Frequenz des Hochfrequenz-Resonators nicht verändert werden.

Abb. 1. Aufbau eines Speicherrings

Durch die Teilchenakkumulation wird die Zahl der beim Experiment verwendeten Teilchen und somit die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision größer.

Speicherringe lassen sich zu einem Collider umfunktionieren. In einem Collider werden zwei hochenergetische Teilchenstrahlen aufeinander geschossen. Hierdurch erreicht man eine weitere Erhöhung der zur Verfügung stehenden Reaktionsenergie.

Abb. 2. Prinzip des Colliders

Zum Beispiel lassen sich Teilchen und ihrer Antiteilchen in einem Speicherring bei gleichen Feldeinstellungen sammeln. Auf Grund ihrer gegensätzlichen Ladung, durchlaufen sie den Speicherring in entgegengesetzten Richtungen.

Die meisten Experimente in der Elementarteilchenforschung sind inzwischen Collider-Experimente.